betrachtete. Prinz Paul behielt den entscheidenden Einfluss. Freie Religionsausübung war jedoch verfassungsrechtlich garantiert. Die Muslime in Südserbien (Kosovo und Mazedonien) hatten keine Verträge mit dem Staat. Viele Italiener flohen noch 1945 von der Halbinsel; der Auswanderungsstrom hielt noch mehr als ein Jahrzehnt an, so dass in der Gegenwart nur mehr sehr wenige Italiener in Istrien leben. Die amtlichen Bezeichnungen seit der Gründung vom 1. aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie . Alexander und die von ihm eingesetzte Regierung unter General Petar Živković (1879–1953), zuvor Kommandeur der königlichen Palastwache, versuchten nun mit anderen Mitteln, den Staat zu einen, der in „Jugoslawien“ umbenannt wurde. Darüber hinaus wurden hunderttausende Serben sowie viele Zehntausend Juden und Roma von den faschistischen, kroatischen Ustascha in Konzentrationslagern ermordet. Im Londoner Exil hatte sich 1915 ein Jugoslawisches Komitee gebildet. Jugoslawien war in der Zwischenkriegszeit ein wichtiges Glied des von Frankreich unterstützten Bündnissystems im östlichen Europa. Die Einheit von Staat und Kirche, wie sie in den orthodoxen Nachbarländern Griechenland und Bulgarien praktiziert wurde, war in Jugoslawien nicht möglich und seitens der Regierung auch nicht erwünscht. Vor 75 Jahren: Ausrufung der Föderativen Volksrepublik Jugoslawien ... die südslawischen Völker in einem gemeinsamen Staat zu einen. Ministerpräsident Stojadinović erkannte Ende der 1930er Jahre die schwierige außenpolitische Lage Jugoslawiens und versuchte, die Isolation des Landes durch Annäherung an die Achsenmächte zu überwinden. Im Einklang mit der päpstlichen Politik nach den Lateranverträgen bemühten sich die römisch-katholischen Bischöfe in den 1930er Jahren um den Abschluss eines Staatskirchenvertrages und auch die jugoslawische Regierung hatte aus zwei Gründen großes Interesse daran: Zum einen hoffte man, dass die kroatischen Bischöfe dann die Meinung ihrer Gläubigen zur Regierung positiv beeinflussen würden, zum anderen wäre der Vertrag mit dem Papst ein außenpolitischer Erfolg gegenüber Italien gewesen. Parteikongresses im Jahr 1952 vollzog die jugoslawische KP die förmliche Abkehr vom Stalinismus und wurde in Bund der Kommunisten (BdKJ) umbenannt. Ein Wahlspruch, der damals in Slowenien entstand, war: „Die Serben regieren, die Kroaten streiten, und wir Slowenen zahlen drauf.“ Das kroatische Nationalbewusstsein erlebte nach der Gründung des SHS-Staates einen großen Aufschwung und richtete sich gegen das neue Königreich oder genauer gesagt, gegen die Vormachtstellung, die die Serben für sich beanspruchten.[6]. In Kroatien, vor allem aber in Slowenien, gab es Proteste gegen das harte Vorgehen der serbischen Behörden im Kosovo. Ab 1961 wurde bei den Volkszählungen die Kategorie Muslime im nationalen Sinne bzw. Weil Jugoslawien nach dem Bruch mit der Sowjetunion bündnispolitisch isoliert war, hielt die Führung es für notwendig, die Mannschaftsstärke der Jugoslawischen Volksarmee hoch zu halten, damit sich das Land gegen eventuelle Angriffe aus dem Osten oder Westen wirksam verteidigen könne. Den Schlusspunkt des Zweiten Weltkriegs bildete für Jugoslawien das Massaker von Bleiburg. Die Verfassung führte ein achtköpfiges Staatspräsidium (Predsedništvo) als kollektives Staatsoberhaupt ein. Während Dimitrow sich Stalin beugte und „seine Fehler“ eingestand, verließ die jugoslawische Delegation Moskau ohne irgendwelche Zusagen. Stuhl ein Protokoll (kein formales Konkordat), in dem das päpstliche Jurisdiktionsrecht über die katholischen Bistümer anerkannt und freie Religionsausübung für die Katholiken zugestanden wurden. Gleichzeitig wurde das serbische Patriarchat erneuert. Des Weiteren wurden nationale Parteien und Symbole der einzelnen Völker verboten, erlaubt waren nur gesamtjugoslawische Parteien. Die in Rom eigentlich festgelegte engere Zusammenarbeit Jugoslawiens und Italiens kam nie zustande. Aus dieser Situation heraus forderte nun auch die provisorische Landesregierung von Dalmatien den Nationalrat zur Vereinigung mit Serbien auf. Fortschritte gab es in der Zwischenkriegszeit vor allem in Kroatien und Serbien. Pages 167-190. Ende der 1960er Jahre verschärften sich die nationalen Auseinandersetzungen in Jugoslawien wieder. Im Vertrag von Neuilly-sur-Seine (27. Er setzte die Verfassung außer Kraft, löste das Parlament auf und übernahm die Staatsgeschäfte des Landes. So konnte auch die Infrastruktur des Landes in der Zwischenkriegszeit kaum weiterentwickelt werden. Die Verhängung des Ausnahmezustands als Voraussetzung für das Eingreifen der Armee im Inneren musste jedoch vom kollektiven Staatspräsidium beschlossen werden. Auch in Serbien, Mazedonien und Slowenien, wohin die liberalen antizentristischen Ideen ausgestrahlt hatten, mussten 1972 die Partei- und Regierungsspitzen zurücktreten. Nach der Besetzung übernahm der bulgarische Kommunist Metodija Šatorov-Šarlo die Führung der Partei in Skopje. Man richtete sich dabei weniger nach ethnischen Gegebenheiten als nach den historischen Grenzen aus der Zeit von vor 1918. Mit Inkrafttreten des Vertrages zwischen der Bundesrepublik Jugoslawien und den beiden Republiken Serbien und Montenegro, der unter EU-Vermittlung am 14. In Bosnien und im Kosovo gehörten dagegen zur selben Zeit noch über 90 Prozent einer Religionsgemeinschaft an. Anders als die kroatischen Parteien, verharrte die Volkspartei nicht in Fundamentalopposition, sondern versuchte die Interessen der Slowenen auf parlamentarischem Weg durchzusetzen. Sie wurden dabei von den anderen Delegierten überstimmt. Fortschritte gab es in der Zwischenkriegszeit vor allem in Kroatien und Serbien. Südserben bezeichnet. Die Serben, Mazedonier und Montenegriner waren überwiegend orthodox (ca. Chruschtschow hatte sich nach dem Tod Stalins 1953 als „starker Mann“ durchgesetzt; er betrieb eine gewisse Entstalinisierung (ab Februar 1956 auch öffentlich) und propagierte die friedliche Koexistenz mit dem Westen. Der kroatische Wissenschaftler und Parlamentarier Milan Šufflay wurde in Zagreb auf offener Straße von einem serbischen Geheimpolizisten erschlagen. Diese Gesellschaft hatte zwar nur 22 Schiffe – jedoch mit einer Gesamttonnage von 75.000 BRT. Jill A. Irvine: The Croat question. Neben diesem Grundkonflikt gab es in verschiedenen Regionen nationale Gegensätze, die wichtigsten werden im Folgenden kurz benannt und erläutert: In Kroatien umfasste die serbische Minderheit etwa zehn Prozent der Bevölkerung; Serben waren jedoch überproportional stark in Regierungs- und Parteiämtern vertreten. Mihailović selbst wollte eigentlich abwarten, wie sich die Lage entwickelt, sah sich aber durch die eigenen Leute und die zunehmende Konkurrenz der Tito-Partisanen schon im Sommer 1941 gezwungen, die Initiative zu ergreifen. Jugoslawien näherte sich auch den beiden nicht kommunistischen Ländern in Südosteuropa an. dazu: Serbien im Zweiten Weltkrieg. Pages 148-166. Nach der kommunistischen Machtübernahme ließ die jugoslawische Regierung überall im Land Tribunale zur Aburteilung der Kriegsverbrecher und Kollaborateure abhalten. 90 % in Lagern interniert. Oktober 1991). Weil Serbien noch immer die mit Abstand stärkste Republik war, wurden auf seinem Gebiet später noch die autonomen Provinzen Vojvodina und Kosovo eingerichtet. In der Belgrader Skupština verweigerten die Abgeordneten der Bauernpartei die Mitarbeit.[1]. Im Norden konnten sie zusammen mit Verbänden der Ustascha die Partisanen wieder zurückdrängen. In den ersten Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg genossen ihre Offiziere, die fast alle Partisanen gewesen waren, hohes Ansehen. So gab es in den 1980er Jahren in Slowenien praktisch keine Analphabeten mehr, während in Mazedonien und im Kosovo noch immer deutlich mehr als ein Zehntel der Bevölkerung nicht lesen und schreiben konnte. Trotzdem umfasste das Territorium der Republik Gebiete mit bedeutenden serbischen Minderheiten, vor allem in Ostslawonien und in der Krajina. Umso härter waren die Auseinandersetzungen in Detailfragen. Am 12. Neu an der Bundesverfassung von 1974 war auch, dass die beiden autonomen Provinzen Serbiens, Vojvodina und Kosovo, auf Bundesebene den Republiken fast gleichgestellt und zu konstitutiven Einheiten des Gesamtstaats wurden, vor allem dadurch, dass sie fortan im Staatspräsidium Sitz und Stimme hatten. Diese vermieden anfangs die direkte Konfrontation mit den gut bewaffneten Verbänden der Wehrmacht. Nur die drei Sprachen der Staatsvölker (Serbokroatisch, Slowenisch und Mazedonisch) waren zumindest auf Republiksebene als Amtssprachen anerkannt. In Jugoslawien lebten vor dem Zweiten Weltkrieg etwa 500.000 Menschen deutscher Abstammung: Im Banat, der Batschka und in Syrmien waren dies Donauschwaben, während die in Slowenien lebenden, nur wenige zehntausend zählenden "Volksdeutschen" (Gottscheer, Zarzer sowie deutschsprachige Stadtbevölkerung besonders in der Untersteiermark) als Altösterreicher … Entsprechend der gängigen wirtschaftstheoretischen Auffassung der 1980er Jahre verpflichtete sich Jugoslawien zur Begrenzung der Geldmenge, um der starken Inflation entgegenzusteuern. Zur gleichen Zeit verstärkten die Ustascha und die IMRO ihre terroristischen Aktionen, die auf eine Zerschlagung des jugoslawischen Staates abzielten. Bereits im Dezember 1945 ließ der neue kommunistische Machthaber Tito Jugoslawien als Föderative Volksrepublik ausrufen. Im Februar 1931 kam es zum nächsten Aufsehen erregenden Mord: Der kroatische Wissenschaftler und Parlamentarier Milan Šufflay wurde in Zagreb auf offener Straße ermordet. Belgrad missachtete diese Bestimmungen jedoch mit der Begründung, der Minderheitenschutz würde Verwirrung in das Staatsleben hineintragen. Juni 1945 und in das Gesetz zur Agrarreform vom 23. Die Muslime in Südserbien (Kosovo und Mazedonien) hatten keine Verträge mit dem Staat. Das Hauptaugenmerk der jugoslawischen Wirtschaftspolitik lag jedoch auf dem Ausbau der Industrieproduktion, und bis Ende der 1950er Jahre konnten hohe Wachstumsraten erzielten werden. In dieser Operation (Schlacht an der Neretva) standen etwa 150.000 Soldaten auf Seiten der Achse einer wesentlich kleineren Streitmacht der Partisanen gegenüber. Am 18. Nur den Abgesandten Mazedoniens, gelang es nicht, nach Bosnien zu kommen. Diese wiederum vermissten bei ihrem Konflikt mit den Kosovo-Albanern die Solidarität der anderen slawischen Nationen. Etwa zur gleichen Zeit nahm auch die Binnenmigration zu. Stellten Kroaten oder Serben in anderen Republiken als ihrer jeweils eigenen einen bedeutenden Anteil der Bevölkerung (die Serben in Bosnien und in Kroatien, die Kroaten in Bosnien und in der serbischen Vojvodina), hatten sie dort als Angehörige eines Staatsvolks keinerlei Gruppenstatus. An der Zusammenkunft nahmen 142 Delegierte aus fast allen Regionen Jugoslawiens teil. Seine gleichzeitig erfolgte Entlassung machte 1966 den Weg für eine gemäßigte Politik gegenüber den Albanern frei. Ab Dezember 1941 wurden jüdische Frauen, Kinder und Greise aus Serbien im Lager Semlin interniert. Zur Ethnogenese auf dem Gebiet des ehemaligen Jugoslawien 14 ... Territorialgliederung vor 1918, Seite 165, Der Zweite Weltkrieg, Seite 166 aus: Holm In den südlichen Landesteilen (in Mazedonien, Kosovo, Montenegro, Bosnien und Dalmatien aber auch in weiten Teilen Serbiens) gab es fast ausschließlich kleinbäuerliche Subsistenzwirtschaften, die kaum Entwicklungsmöglichkeiten hatten. Die Betriebsdirektoren wurden freilich weiterhin vom Staat bestimmt und sie hatten ein Vetorecht gegen die Beschlüsse der Arbeiterräte. Am 25. Kleine Geschichte Jugoslawiens Am 20. Oktober bis zum 1. Von Bedeutung war die Gewinnung von Rohstoffen. Entspannung gab es zeitweise, u.a. Diese Seite wurde zuletzt am 22. In den südlichen Landesteilen (in Mazedonien, im Süden Zentralserbiens und im Kosovo, in Montenegro, Bosnien und Dalmatien) gab es fast ausschließlich kleinbäuerliche Subsistenzwirtschaften, die kaum Entwicklungsmöglichkeiten hatten. Damit existierten im Herbst 1918 drei südslawische nationale Vertretungen: der Ausschuss in London, der Nationalrat in Zagreb und die eben nach Belgrad zurückgekehrte serbische Regierung. In Kroatien gründete der jugoslawische Staat säkulare Schulen, um die Vorherrschaft der römisch-katholischen Kirche im Bildungswesen etwas zu mindern. Am 25. Ihre militärischen Erfolge bewogen die Kommunisten nun auch, endgültig mit der in London ansässigen jugoslawischen Exilregierung zu brechen. Die Zeitschrift „Zastava“ stellte im September 1922 bezüglich der Minderheiten die Frage: „Staatsbürger oder Querulanten?“ Belgrad empfand die Minderheitenschutzkonventionen als erzwungene Bestimmungen seitens der Autorität der Friedenskonferenz. Die deutschen Truppen und die Ustascha rächten ihre Verluste oft, indem sie die Einwohner ganzer Ortschaften mit der Begründung ermordeten, diese hätten die Partisanen unterstützt. Sein Ziel war Neutralität im zu erwartenden nächsten großen Krieg. Im Jahre 1926 musste Pašić wegen einer Korruptionsaffäre seines Sohnes zurücktreten. Vgl. Daraufhin ließ Tito den Parteiapparat von Anhängern des Kroatischen Frühlings säubern. Dementsprechend war die Analphabetenrate in den südlichen Gebieten am höchsten. All diese Völker sollten eine eigene Teilrepublik erhalten. Jahrhunderts. Es standen nur mehr wenige kampffähige deutsche Verbände im Land, aber viele Angehörige der kroatischen Heimwehr, der Ustascha und slowenische Kollaborateure wehrten sich bis zuletzt gegen die unausweichliche Niederlage, weil sie – zu Recht – die grausame Rache der kommunistischen Truppen fürchteten. Trotzdem trat Radić 1925 in Pašićs Regierung ein, nachdem eine Koalition mit den Slowenen und den Muslimen gescheitert war. Bis zum Vertrag von Saint-Germain versuchte die Armee des SHS-Staates, durch militärische Besetzung des Landes vollendete Tatsachen zu schaffen. An einer Förderung der Albaner war man gar nicht interessiert. Die Wachstumsrate lag 1981 nur mehr bei 0,39 Prozent pro Jahr. März bis 10. Diese wiederum hielten sich von den vorhandenen serbischen Schulen fern, weil man sie als Instrument der Serbisierung ansah. Sie wurden wegen angeblicher Pläne zur Zerstörung Jugoslawiens zu hohen Haftstrafen verurteilt. Die italienische Minderheit in Istrien wurde von den Partisanen drangsaliert und teilweise wild enteignet. In Slowenien und Kroatien wuchs — begründet oder nicht — die Furcht vor gewaltsamen Veränderungen des gesamtstaatlichen Machtgefüges durch die Serben. Prinz Paul, der Bruder des ermordeten Königs, übernahm die Regentschaft für dessen noch minderjährigen Sohn Peter II. Der SHS-Staat hat sich auch nicht zur Einführung der allgemeinen Schulpflicht entschließen können. Tausende nach Kärnten geflohene Soldaten der Ustascha und der slowenischen Heimwehr wurden von den Briten vereinbarungsgemäß an die Tito-Partisanen ausgeliefert und von diesen am 15. Neben Tito waren der Slowene Edvard Kardelj, der Serbe Aleksandar Ranković, die Montenegriner Ivan Milutinović, Milovan Đilas und Svetozar Vukmanović-Tempo, der Kroate Vlado Popović und der serbische Jude Moša Pijade die bedeutendsten Männer in der Führung der kommunistischen Partisanen. An gleicher Stelle waren bis 1918 die Länder Krain und Steiermark an Kroatien gestoßen. Die Jugoslawen bauten umfangreiche Grenzschutzanlagen an der bulgarischen Grenze auf. Dezember 1942 wurde die erste Partisanen-Marineeinheit mit 150 Mann in Podgora, Tučepi und Igrane aufgestellt. Angelehnt an die Ideen der Praxis-Gruppe streikten Anfang Juni 1968 viele Studenten der Belgrader Universität und binnen kurzem griff der Streik auf die meisten anderen Hochschulen des Landes über. Die Kommunisten unterstützen 1966/67 die Bildung der Mazedonischen orthodoxen Kirche (MOK) als Abspaltung von der serbischen Kirche, damit die Mazedonier eine autokephale Kirche hätten wie die anderen orthodoxe Nationen auch. Geistiges Zentrum war die aus liberalen Soziologen und Philosophen bestehende Praxis-Gruppe, die auch Kontakte mit westlichen Intellektuellen unterhielt. Der Versuch, einen integralen Jugoslawismus von oben zu implementieren, zerschlug sich an den Spannungen zwischen den politischen Vertretern der verschiedenen nationalen und religiösen Gruppierungen. (Diese ehemaligen k.u.k.-Beamten machten den größten Teil der nichtslawischen Auswanderer aus. Zu den Nachbarstaaten Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Griechenland und Albanien wurden 1945 die alten Grenzen von vor dem Krieg wiederhergestellt. Unter der österreichischen Herrschaft war ihnen die Einrichtung einer eigenen Universität jahrzehntelang verweigert worden. Sozialdemokratische Partei (Vorsitzender: Diese Seite wurde zuletzt am 29. Stattdessen wurden Triest und seine nähere Umgebung zu einem Freistaat erklärt, in dessen nördlicher Hälfte britische und amerikanische Truppen standen, während der Süden unter jugoslawischer Besatzung stand. zwei Drittel der Bevölkerung nicht lesen und schreiben. November 1920) zur Bildung des Unabhängigen Freistaats Fiume, der 1924 wieder an Italien fiel. November 1941 aufgeben mussten. Außerdem sollte der gesamte Balkan unter deutsch-italienischer Kontrolle sein, damit Großbritannien keine Truppen landen und keine Front in Südosteuropa aufbauen konnte, wie es die Entente im Ersten Weltkrieg getan hatte. Zusätzlich wurde in den darauffolgenden Tagen von so genannten Nationalversammlungen in der Vojvodina und in Montenegro der Anschluss an Serbien beschlossen. Industrieprodukte (z. Von Ende Juli bis Anfang September verzeichneten die Partisanen gegenüber den kriegsmüden und durch den politischen Umsturz demotivierten italienischen Truppen bedeutende Gebietsgewinne in Montenegro, Dalmatien, Istrien und Slowenien. Aber auch die Königsdiktatur konnte die Probleme Jugoslawien, die sich durch die Weltwirtschaftskrise noch verschärften, nicht lösen. Die Sowjetunion versuchte mit subversiven Mitteln den jugoslawischen Staat zu destabilisieren. Die Einführung des kollektiven Staatspräsidiums war nicht zuletzt auch Ausdruck des Misstrauens Titos hinsichtlich der führenden Leute im BdKJ. In Serbien, Bosnien und Slowenien wurden verschiedene Erze (Eisen, Kupfer u. In den 1980er Jahren waren mehr als die Hälfte alle politischen Häftlinge in Jugoslawien Albaner. Im Mai 1988 schloss die Regierung ein Abkommen mit dem IWF, das neue Kredite und mit deren Hilfe eine Umschuldung ermöglichte. Im engeren Serbien gab es zwar ein flächendeckendes Grundschulnetz, doch fehlte es an Mittelschulen. Während kroatische und mazedonische Nationalisten Jugoslawien als eine großserbische Hegemonie betrachteten und dieses teilweise mit terroristischen Mitteln zu bekämpfen versuchten, sprachen die Vertreter eines anderen Jugoslawiens, die jugoslawischen Kommunisten, von einer monarchofaschistischen Diktatur. Unmittelbar nach Kriegsende gründeten die Slowenen 1919 in Ljubljana die dritte Universität des Landes. Die gesammelten Daten wurden nie veröffentlicht. Prinz Paul unterzeichnet den Beitritt zum Dreimächte­pakt, dagegen putscht das Militär am 27.3. erfolgreich. Am 21. Zu nennen sind vor allem: Nach dem Bruch mit dem sowjetischen Block war Jugoslawien Anfang 1949 außenpolitisch völlig isoliert. Die Erfolge der kommunistischen Partisanen bewogen den Tschetnik-Führer Mihajlović ein Geheimabkommen mit der serbischen Kollaborationsregierung und der Wehrmacht zu schließen. Zara) auf dem Festland, verzichtete aber auf die Ansprüche auf Split (ital. Während die Föderationsbehörden und die Serben eher für die Angleichung der beiden schriftsprachlichen Versionen waren und dabei oft serbische Formen bevorzugten, waren viele kroatische Literaten und Sprachwissenschaftler für eine eigenständigere Entwicklung des Kroatischen, und sie gingen dafür 1967 mit einer Deklaration an die Öffentlichkeit. Von da an versuchte Tito den nationalen Divergenzen durch Stärkung der föderalen Elemente im Staatsaufbau zu begegnen. Juni 1991 erklärten Kroatien und Slowenien ihre staatliche Unabhängigkeit und kurz darauf begannen die Jugoslawienkriege. Zur Staatsnation wurden die bosnischen Muslime, vermutlich aus dem gleichen Grund, nicht erklärt, (Vgl. An einer Förderung der Albaner war man gar nicht interessiert. Über 90 Prozent der Kinder besuchten eine staatliche oder kirchliche Grundschule. Insbesondere die kroatische Opposition deutete die neue administrative Gliederung als ein Zeichen, dass auch der König auf eine Einigung des Landes unter serbischer Führung setzte. Doch gaben die Nationalisten – sowohl innerhalb als auch außerhalb des BdKJ – in den Republiken zunehmend den Ton an und beherrschten den politischen Diskurs. Bald nach dem Tod Titos wurde aber offenbar, dass nur der charismatische und mächtige Partisanenführer in der Lage gewesen war, die zentrifugalen Tendenzen und widerstreitenden Nationalismen Jugoslawiens zu kontrollieren, so dass sie den Bestand des Staates nicht gefährden konnten. Der serbisch-kroatische Ausgleich hatte aber für beide Vertragsparteien nicht die gewünschte Wirkung. Völlig ohne historisches Vorbild war die Nordgrenze der neu geschaffenen Teilrepublik Mazedonien. Gleichzeitig begann damit das jugoslawische Handelsbilanzdefizit mit den Ländern des kapitalistischen Lagers. Kurz darauf traten aber deutsche Einheiten an die Stelle der Italiener. Die Inhaber der höchsten Positionen im Staat waren zu jener Zeit ausschließlich konservative Funktionäre, denn fast alle reformorientierten Politiker im Bund der Kommunisten hatten ihre einflussreichen Staats- und Parteiämter während mehrerer Säuberungswellen noch zu Lebzeiten Titos verloren. Wie beim Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich wurden die geschaffenen Fakten durch eine inszenierte Volksabstimmung abgesegnet. Mit dem Bekanntwerden des Memorandums der Serbischen Akademie der Wissenschaften aus dem Jahr 1986 wuchs in Slowenien und Kroatien die Angst vor großserbischen Tendenzen. So unterstützte Benito Mussolini 1929 bis 1934 die faschistische Ustascha, um auf diesem Wege den Gegner Jugoslawien zu destabilisieren. Schon die Zeit zwischen den Weltkriegen war eine Abfolge von existenzbedrohenden Staatskrisen, wobei die Fronten der Auseinandersetzung im Wesentlichen entlang der nationalen Grenzen verliefen. In der Triest-Frage zeigte Belgrad sich kompromissbereit, und in den UNO-Versammlungen ließ Tito seinen Botschafter immer öfter gegen die Sowjetunion stimmen. So schien das sozialistische Wirtschaftssystem Jugoslawiens einige Zeit erfolgreich zu sein, und die Lebensverhältnisse in Jugoslawien besserten sich tatsächlich. Um sich außenpolitische Spielräume zwischen Ost und West zu eröffnen, bemühte sich die jugoslawische Diplomatie um gute Beziehungen zu einigen großen Staaten der dritten Welt (Indien, Indonesien, Ägypten u. Ivo Banac. Im November 1920 akzeptierte der SHS-Staat diese Grenze im Grenzvertrag von Rapallo, einem bilateralen Abkommen. Dazu sollten auch Bulgarien, Albanien und eventuell ein Großmazedonien gehören. Vor einem Vierteljahrhundert zerbrach der Vielvölkerstaat. Die Kroaten hatten weniger gute Argumente, denn abgesehen von den unterschiedlichen Schriften, die beide zugelassen waren, unterschied sich die kroatische nur wenig von der serbischen Standardsprache. Die südlichen Teilrepubliken hatten 1981 eine Wachstumsrate von fast 1,5 Prozent per annum. Dieser rief noch am gleichen Tag in Zagreb den Nationalstaat der Slowenen, Kroaten und Serben aus, der sich auf das Gebiet Sloweniens, Kroatiens und der Vojvodina beschränkte. Die wirtschaftliche Lage der Nachfolgestaaten Jugoslawiens vor dem Kosovokrieg. Kosovo): „Budesrepublik Jugoslawien“ („Jugoslawien III“) • 2003-2006: Staatenbund „Serbien und Montenegro“ Im Jahre 1918 existierten auf dem Gebiet Jugoslawiens zwei Universitäten: in Belgrad und in Zagreb. Mit dem Tod des seit Ende des Zweiten Weltkriegs herrschenden Staats- und Parteiführers Josip Broz Tito im Mai 1980 hatte Jugoslawien seine einzige Integrationsfigur verloren. Auch ist die Jugoslawische Muslimische Organisation zu erwähnen, die die meisten Anhänger unter den slawischen Muslimen in Bosnien und im Sandžak hatte, aber auch von Albanern gewählt wurde. Tito und seine Partei hatten gegenüber der Sowjetunion ihre Eigenständigkeit zwar behaupten können, wodurch sie im Westen an Prestige gewannen, das außenpolitische Konzept Jugoslawiens, Vormacht auf dem Balkan zu werden, war aber gescheitert, denn Griechenland wurde in die NATO integriert, während die übrigen südosteuropäischen Staaten nun umso fester in den sowjetischen Machtbereich eingebunden waren. Die Grenzen der Banschaften wurden so gezogen, dass in sechs der Banschaften die Serben die Bevölkerungsmehrheit hatten, während lediglich zwei Banschaften mehrheitlich kroatisch waren. 900 Kämpfern die erste größere Kampfeinheit gebildet. Die bosnischen Muslime, die von Pavelić als Verbündete umworben wurden, gerieten dabei zwischen die Fronten. Anders als von Churchill und Stalin noch bei auf der Konferenz von Jalta im Februar 1945 geplant, gab sich der jugoslawische Regierungschef nämlich nicht zufrieden damit, dass sein Land als von den Großmächten abhängiger Pufferstaat fungieren sollte. Zu den großen Grundbesitzern zählte in den entwickelten Gebieten, die vormals zur Donaumonarchie gehört hatten, die römisch-katholische Kirche. Zur Machterhaltung nutzte er auch das Mittel politischer Prozesse. Mehr als die Hälfte der Äcker wurde bis zum Zerfall des Landes immer von privaten Kleinbauern bewirtschaftet. Die Mitglieder der Bundesexekutivrat (Savezno izvršno veće) genannten Regierung wurden einzeln von der Bundesversammlung gewählt. Einen Ausweg bot die Idee … Ihre feindliche Haltung wurde von serbischen Nationalisten als Bedrohung des nationalen Projekts empfunden, zumal sich die nach dem Ersten Weltkrieg angestrebte serbische Kolonisierung des Kosovo als Fehlschlag erwiesen hatte. Nach dem Zusammenbruch der Donaumonarchie verloren in den nun zum SHS-Staat gekommenen Gebieten alle nichtslawischen Staatsdiener ihre Posten und viele von ihnen verließen das Land. Aber anders als von Ante Pavelić gedacht, konnte die Regierung diese Krise meistern. In dieser Zeit gab es nach sowjetischem Vorbild Kampagnen gegen die Kirchen und gegen die Muslime, die zu Feinden des gesellschaftlichen Fortschritts erklärt wurden. Während das Ustascha-Regime Letztere als muslimische Kroaten bezeichnete und für sich einzunehmen suchte, wurden die Serben wie auch die Minderheiten der Juden und Roma aufgrund ihrer ethnischen Zugehörigkeit brutal unterdrückt und verfolgt. Mit der zwischen Italien und Jugoslawien umstrittenen Stadt Rijeka, entstand ein Krisenherd, der die Beziehungen zwischen beiden Staaten vergiftete (siehe auch Italienische Regentschaft am Quarnero). Der Angriff wurde zurückgeschlagen und Mihailović entging nur knapp einem militärischen Desaster. NEUE VERFASSUNG FÜR JUGOSLAWIEN: Die neue Verfassung von 1931, die formal die Diktatur aufhob, sah zwei Kammern vor, zu denen mit offener Stimmabgabe gewählt wurde. Insbesondere der wirtschaftliche Verteilungskampf zwischen den armen und den reichen Teilrepubliken war von großer Sprengkraft. Von der Enteignung betroffen waren auch die Kirchen und die muslimischen Vakufs. Auch die Schweiz, Österreich und Schweden gingen ähnliche Verträge ein. Königreichs SHS ab 1918. Am höchsten war er bei den Kroaten, denen ein in österreichischer Zeit ausgebautes Schulsystem der römisch-katholischen Kirche zur Verfügung stand, es folgten die Serben, während die Muslime das Schlusslicht bildeten, vor allem weil die große Mehrheit der muslimischen Mädchen überhaupt nicht zur Schule geschickt wurde. Detlef Brandes; Holm Sundhaussen; Stefan Troebst: Vorlage:Infobox Staat/Wartung/NAME-DEUTSCH, Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien, Abschnitt „Alexander I. in Jugoslawien“ in dem Artikel Königsdiktatur, Einmarsch der Wehrmacht in die Resttschechoslowakei, https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Königreich_Jugoslawien&oldid=210359019, Bosnien und Herzegowina im 20. Mit Zustimmung des Regenten wurde nun eine neue regierungsfreundliche Einheitspartei, die Jugoslavenska radikalna zajednica gebildet, die 1935 auch die Wahlen gewann und mit Milan Stojadinović den Ministerpräsidenten stellte. Juni 2006: Montenegro erklärt nach einem. Kongress des Bundes der Kommunisten Jugoslawiens im Januar 1990 setzten sich die Delegierten Sloweniens für mehr Selbstständigkeit der Republiken und für die Einführung eines Rechtsstaates ohne politische Justiz ein. Auch dieses Bündnis erlangte wie die Kleine Entente keine praktische Wirksamkeit. Daneben war die Holzindustrie wichtig. Daraufhin wurden die Parteiführungen interniert. Auch viele Slowenen, ein Teil der bosnischen Muslime ebenso wie die mazedonischen Slawen waren mit der unitarischen Auffassung von der einen südslawischen Nation nicht zufrieden. Kernstück des Bildungswesens war die achtjährige allgemeinbildende Grundschule, auf die je nach Bildungsgang das vierjährige Gymnasium oder zwei bis drei Jahre Fachschule folgte. Darüber hinaus galt ihnen die kommunistische Herrschaft in Jugoslawien als vergleichsweise liberal. Dieses Bündnis war vornehmlich gegen Ungarn gerichtet. Mit Unterstützung Großbritanniens und vor allem der Sowjetunion koordinierte Josip Broz Tito (1892 – 1980) die Partisanenkämpfe gegen die deutschen und italienischen Besatzer; er übernahm 1943 die provisorische Regierung und eroberte bis Ende 1944 fast das gesamte Land zurück. Tito wusste, dass die alte Idee des Jugoslawismus durch die politische Realität in der Zwischenkriegszeit völlig diskreditiert war, denn das erste Jugoslawien war ein von den alten serbischen Eliten dominierter Staat gewesen.